Die Wende ist für Angela Marquardt ein Glücksfall. Durch einen Zufall gerät die junge Punkerin aus Greifswald in die Politik. In der PDS macht sie schnell Karriere, wird mit 25 stellvertretende Parteivorsitzende und später Bundestagsabgeordnete. In Berlin kann sie endlich Abstand von den schwierigen Familienverhältnissen gewinnen, aus denen sie kommt. Doch 2002 platzt die Nachricht in ihr Leben: Es sind Auszüge aus einer Stasi-Akte gefunden worden, in denen sie sich im Alter von 15 Jahren zur Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit verpflichtet. Während eine öffentliche Hetzjagd auf die Politikerin beginnt, versucht sie, Erinnerungen wiederzufinden. Nach Differenzen verlässt sie die PDS, tritt später in die SPD ein. Aber die Gespenster der Vergangenheit lassen sie nicht los.

Jetzt, 14 Jahre später, erzählt Angela Marquardt ihre Geschichte in dem Bestseller „Vater, Mutter, Stasi“. Im Gedenken an den 9. November liest sie auf meine Einladung am Montag, den 7. November 2016, ab 19:30 Uhr aus ihrem Buch in der Buchhandlung Dörner in Wiesloch (Hauptstr. 91). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um Anmeldung wird gebeten (06222-9399506, lars.castellucci.ma01@bundestag.de oder im Bücher Dörner).